Über die Zukunft von Gas- und Ölheizungen herrscht momentan Verwirrung. Heizungsbesitzer fragen sich: Werden Gas- und Ölheizungen tatsächlich in den nächsten Jahren verboten? Wie lange ist der Einbau oder Austausch von Heizungen mit diesen Energieträgern noch möglich? Und wie sinnvoll ist das im Vergleich zu den erhältlichen Alternativen?
Zunächst sollten Sie wissen, dass Gas- und Öl-Heizungsanlagen, die bereits in Betrieb sind, unbegrenzt weiter benutzt werden können. Solange Ihre bestehende Heizung also wie vorgesehen funktioniert und Schornsteinfeger oder TÜV keine besonderen Mängel feststellen, besteht kein gesetzlicher Handlungsbedarf (Mehr dazu hier). Dasselbe gilt für den Einbau neuer Heizungen bis Ende 2025. Erst ab 2026 ist beim Einbau einer neuen Öl- oder Gasheizung die Kombination mit erneuerbaren Energien gesetzlich vorgeschrieben. Wenn Sie sich dabei an den vorgeschriebenen Anteil Erneuerbarer halten, dürfen Sie Ihre Öl- oder Gasheizung auch in diesem Fall weiternutzen. Der Einbau einer Ölheizung ist auch erlaubt, wenn kein Gas- oder Fernwärmenetz vorhanden ist und keine erneuerbaren Energien anteilig eingebunden werden können.
In jedem Fall aber droht kein Verbot von Öl- und Gasheizungen – auch über das Jahr 2026 hinaus!
Falls Ihre aktuelle Gas- oder Ölheizungsanlage nicht zu alt und noch gut in Schuss ist, gibt es derzeit keine kostengünstigere Lösung als den Weiterbetrieb. Sie müssen kein neues Gerät anschaffen und können die weitere gesetzliche und technische Entwicklung abwarten. Und währenddessen kommen Ihnen die Vorteile dieser Systeme unvermindert zugute.
Beispiel Ölheizung: Hier können Sie je nach Preisentwicklung strategisch kaufen und auch bei noch teilweise gefüllten Tanks nachbestellen, wenn die Konditionen vorteilhaft sind. Darüber hinaus ist die Technik insgesamt sehr verlässlich, langlebig und vergleichsweise wartungsarm. Zu den Vorzügen einer Gasheizung andererseits gehören der geringe Platzbedarf der gesamten Anlage und die bedarfsgerechte Versorgung, ohne regelmäßig selbst nachbestellen zu müssen.
In absehbarer Zeit gibt es also noch sehr gute Argumente, nicht überstürzt auf ein anderes System umzurüsten, sondern Ihre Gas- oder Ölheizung weiterzubetreiben. Zur längeren Lebensdauer einer bestehenden Ölheizung können Sie mit dem Tank-Check von KECK übrigens auch aktiv beitragen. Sprechen Sie uns gern darauf an!
Für Besitzer einer tatsächlich nicht mehr betriebsfähigen Ölheizung ist der Austausch gegen eine neue Ölheizung oft am lohnendsten: Sie können Verbrauch und Emissionen senken und müssen keine Veränderungen an den Tanks oder dem wasserführenden System vornehmen lassen. Für ein durchschnittlich großes Einfamilienhaus belaufen sich die Kosten für einen Austausch auf ca. 12.000 € – und sind somit weitaus niedriger als der Umstieg auf einen anderen Energieträger. Das sollte man sich vor allem bewusst machen, wenn die Aufnahme eines langjährig zu tilgenden Darlehens möglicherweise nicht mehr infrage kommt.
Falls Sie sich entschließen, auch weiterhin eine Ölheizung zu nutzen, lassen sich also auch damit durchaus noch Kosten sparen, Emissionen reduzieren und der Ressourcenverbrauch senken. Steigen Sie etwa von einer älteren Anlage auf einen moderneren Öl-Brennwertkessel um, können Sie direkt von einem geringeren Verbrauch profitieren. Die Unterschiede sind hier teils drastisch.
Zusätzlich können Sie darauf achten, dass dieses Modell neben dem klassischen Heizöl auch für Ersatzbrennstoffe wie Biodiesel geeignet ist. Auch wenn sich Heizöl momentan noch nicht vollständig durch einen anderen Flüssig-Energieträger ersetzen lässt, rückt eine Verminderung des fossilen Anteils oder sogar eine komplette Neutralität beim Ausstoß von Treibhausgasen näher.
Informieren Sie sich auf jeden Fall mithilfe seriöser Quellen über die verschiedenen Geräte, wenn Sie Ihre aktuelle Ölheizung gegen ein neueres Modell austauschen möchten! Erfahrene Heizungsbauer oder unabhängige Energieberater klären Sie hier kompetent über technische Eigenschaften und gesetzliche Rahmenbedingungen auf.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen